Illustrationen
waren schon immer meine Welt. Schon als Kind war ich umgeben von Farben, Pinseln, Tusche und Paletten. Mein Vater war für mich der größte Künstler und schon früh stand fest, dass ich in seine Fußstapfen treten wollte. Aber erst sollte ich, wie damals so üblich, einen sicheren und soliden Beruf erlernen. So machte ich nach eienm Jahr Fachschule eine Ausbildung zum Schriftsetzer im Verlag Herder in Freiburg. In diesem Haus war die ganze grafische Welt vereint: in der Technik Setzerei, Druckerei, Buchbinderei, Reproanstalt und dann im Verlag die Lektoren und Grafiker, die das Sagen hatten. Da war es wieder, das Zauberwort Grafiker, von Anfang an mein Berufsziel – obwohl ich nicht wusste, was mich erwartete. Ich wollte zeichnen und bildete mich weiter. In der aufstrebenden Werbeagentur Strehlau + Hofe machte ich meine ersten wertvollen Erfahrungen als Grafik-Designer. Meine Chefs trugen mir an, einige kleinere Kunden, die in die immer größer werdende Agentur nicht mehr ganz passten, zu übernehmen. Dieser Kundenstamm wurde zusehends größer und 1974 wagte ich den Schritt in die Selbständigkeit. Erst jetzt, als ich mein Atelier räumen musste, wurde mir wieder so richtig bewusst, dass bis Ende der 90er Jahre kaum ein Auftrag ohne Illustrationen auskam. Illustrationen wecken Phantasie, erklären komplizierte Abläufe, informieren und sprechen eine Sprache, die jeder ohne Worte verstehen kann.